Schaubühne Berlin: "Lulu" von Wedekind
Die moderne und unterhaltsame Inszenierung der "Lulu" (Frank Wedekind) von Thomas Ostermeier in der Berliner Schaubühne am Kudamm hat mich gleich zu Beginn dieses Jahres dazu motiviert, wieder häufiger ins Theater zu gehen.
Dank an Sonja für die Auswahl des Stücks und den netten Abend! :-)
Inhalt
Lulu – Kindfrau, Femme fatale, Hure. Alle männlichen Wunschvorstellungen, die Lulu provoziert, bleiben Stereotypen, die sie nicht fassen können. Lulu entzieht sich allen bürgerlichen Kategorien. Sie gehört sich selbst: Ihr Fleisch heißt Lulu. Sie will ihre Sinnlichkeit spontan und unmittelbar erleben – ob nun mit ihrem wesentlich älteren Ehemann Goll, dem Künstler Schwarz, dem Journalisten Schöning oder mit ihrem Stiefbruder Alwa. Doch in einer zweckorientierten Welt kann sie nur verlieren. Nach einer leidenschaftlichen Auseinandersetzung erschießt sie ihren inzwischen dritten Ehemann und flieht nach Paris.
Mit dieser Flucht beginnt ihr Untergang. Sie lebt in der Pariser Halbwelt, in der Gesellschaft von Kokotten, korrupten Bankiers, Abenteurern, Akrobaten, Mädchenhändlern und Spielern. Bald hat Lulu ihr Vermögen verbraucht, ihre halbseidenen Freunde erpressen sie und drohen, sie an die Polizei zu verraten. Durch eine mörderische Intrige versucht sie, dem Verrat zu entgehen. Aber es ist zu spät. Wieder verlässt sie überstürzt das Land und flieht nach London. Völlig verarmt muss sie sich prostituieren, um zu überleben.
Fotos & Text: Schaubühne Berlin
hochhuth - 28. Jan, 12:21
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